Bürgergeld: Einzug in eine neue Wohnung gibt es einige wichtige Dinge zu beachten

Beim Bezug von Bürgergeld und dem Einzug in eine neue Wohnung gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft und keine unangenehmen Überraschungen auftreten.

Hier sind einige Punkte, die Mieter und Transferleistungsbezieher im Auge behalten sollten:

1. Vermieter Bescheinigung / Mietangebot: Diese müssen Sie vorab an Ihrem zuständiges Jobcenter oder Sozialamt senden. Wenn diese stellen ihnen die Angemessenheit bestätigen können Sie erst den Mietvertrag auch unterschreiben.

2. Mietvertrag prüfen: Stellen Sie sicher, dass der Mietvertrag alle relevanten Details enthält, wie die Höhe der Miete, die Nebenkosten weiterer Kosten wie Heizung und die Dauer des Mietverhältnisses. Lesen Sie den Vertrag sorgfältig durch und klären Sie Unklarheiten mit dem Vermieter, bevor Sie unterschreiben. Nach unterschreiben geben Sie diesen an Ihr zuständiges Jobcenter oder Sozialamt weiter.

3. Nebenkosten: Klären Sie, welche Nebenkosten in der Miete enthalten sind und welche separat abgerechnet werden. Bei Transferleistungsbezug haben Sie Anspruch auf angemessene Nebenkostenvorauszahlungen.

4. Mietkaution: Prüfen Sie, ob die geforderte Mietkaution angemessen ist und wie sie zu hinterlegen ist. In der Regel darf die Kaution nicht zu hoch sein, da sich sonst die finanzielle Belastung, in Form eines Darlehens bei Jobcenter oder Sozialamt erhöht.

5. Wohnungsgröße: Vergewissern Sie sich, dass die Wohnung für Ihre Bedürfnisse angemessen ist. Die Größe und der Zustand der Wohnung sollten den Vorgaben “Angemessenheitsgrenzen” der jeweiligen Stadt entsprechen.

6. Meldepflicht: Melden Sie Ihren Umzug rechtzeitig beim zuständigen Jobcenter oder Sozialamt an, im nachgang auch beim Einwohnermeldeamt. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass Ihre Transferleistungen Bürgergeld korrekt berechnet werden.

7. Mietzuschuss beantragen: Wenn Sie Bürgergeld beziehen und die Miete nicht aus eigenen Mitteln zahlen können, haben Sie möglicherweise Anspruch auf einen Mietzuschuss. Stellen Sie sicher, dass Sie diesen rechtzeitig beantragen.

8. Kommunikation mit dem Vermieter: Halten Sie eine offene Kommunikation mit Ihrem Vermieter. Wenn sich Ihre finanzielle Situation ändert oder es Probleme mit den Mietzahlungen gibt, informieren Sie Ihren Vermieter frühzeitig.

9. Energiekosten: Achten Sie mit auf die Energieeffizienz der Wohnung, da dies Auswirkungen auf Ihre monatlichen Energiekosten haben kann.

10. Wohnungsinstandhaltung: Klären Sie mit dem Vermieter, wer für Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten in der Wohnung zuküftig verantwortlich ist.

11. Umzugskosten: Überlegen Sie, ob Sie Anspruch auf finanzielle Unterstützung für Umzugskosten haben, die im Zusammenhang mit dem Bezug der neuen Wohnung entstehen. stellen Sie dazu einen Passenden Antrag bei Ihrem zuständigen Jobcenter oder Sozialamt.

Es ist ratsam, sich frühzeitig über Ihre Rechte und Pflichten als Mieterinnen und als Transferleistungsbezieher/in zu informieren, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden und ein reibungsloses Mietverhältnis zu gewährleisten.

Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie sich an eine Beratungsstelle für Sozialleistungen oder an einen Rechtsanwalt wenden, der sich auf Mietrecht spezialisiert hat.